Allgemeine Beiträge

Hauseingang barrierefrei gestalten – Was gibt es zu beachten?

Wenn Sie einen Hauseingang barrierefrei gestalten möchten, gibt es mehrere Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass er für Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten zugänglich ist. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Rampen und Treppen: Wenn Ihr Hauseingang Stufen hat, sollten Sie Rampen installieren, um Rollstuhlfahrern den Zugang zu ermöglichen. Stellen Sie sicher, dass die Rampen eine sanfte Neigung haben und aus rutschfestem Material bestehen. Denken Sie auch daran, Handläufe zu installieren, die für Benutzer leicht zu greifen sind.

(Damit eine Rampe die Anforderungen der DIN 18040 genügt, muss sie folgende Anforderungen erfüllen: 

  • Die Rampe darf nicht mehr als 6% Steigung aufweisen
  • Anfang und Ende der Rampe muss durch eine Freifläche von mindestens 1,5 x 1,5 m ausgestattet sein
  • Bei mehr als 6m Gesamtlänge muss ein Zwischenpodest von mindestens 120 cm Breite und 150 cm Länge eingebaut werden
  • Die Rampe muss mit griffsicheren, leicht zu umfassenden Handläufen ausgestattet sein

 

      1. Türbreite: Stellen Sie sicher, dass die Eingangstür breit genug ist, um Rollstuhlfahrern und Personen mit Mobilitätsgeräten den Durchgang zu ermöglichen. Eine Mindestbreite von 90 cm wird empfohlen.

     2. Türschwellen: Entfernen Sie Türschwellen oder verwenden Sie Schwellenrampen, um das Stolpern oder Blockieren von Rollstühlen zu verhindern.

     3. Beleuchtung: Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung am Eingangsbereich, um sicherzustellen, dass er gut sichtbar ist. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Sehbehinderungen.

     4. Taktile Leitsysteme: Fügen Sie taktile Leitsysteme wie Bodenindikatoren oder taktil erfassbare Beschilderungen hinzu, um Menschen mit Sehbehinderungen bei der Orientierung zu helfen.

     5. Handläufe: Installieren Sie Handläufe an Treppen und Rampen, um zusätzliche Unterstützung und Stabilität zu bieten. Stellen Sie sicher, dass sie gut befestigt und leicht greifbar sind.

     6. Rutschfeste Oberflächen: Verwenden Sie rutschfeste Materialien für den Bodenbelag, um Stürze zu vermeiden, insbesondere bei nassem oder glattem Wetter.

     7. Türöffner und Gegensprechanlage: Installieren Sie automatische Türöffner und eine Gegensprechanlage, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Eintritt zu erleichtern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen und Vorschriften für barrierefreies Bauen je nach Land und lokalen Bauvorschriften variieren können. Es wird empfohlen, sich mit den entsprechenden Behörden oder Experten für Barrierefreiheit in Ihrem Bereich in Verbindung zu setzen, um sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Standards erfüllen.

 

Eventuelle Maßnahmen für ein barrierefreies Grundstück

  • Begradigen Sie unebene Flächen und achten Sie dabei auf ein Längsgefälle von maximal 3 Prozent und ein Quergefälle von maximal 2 Prozent.
  • Verwenden Sie nur rutschhemmende Materialien wie Beton, Naturstein oder große Fliesen mit möglichst wenig Fugen.
  • Achten Sie beim Bearbeiten oder Neugestalten der Zugangswege auf eine Mindestbreite von 1,50 m, damit problemloses Wenden mit dem Rollstuhl möglich ist.

 

 

Barrierefreie Wohnung nach DIN 18040-2

Die wesentlichen Merkmale einer barrierefreien Wohnung haben wir in den folgenden Tabellen zusammengefasst:  

GehwegeRampen
120 cm breit                         

  • schwellenlos                 
  • gut befahrbar      
  • gut beleuchtet      
  • Orientierungshilfen 
  • 120 cm breit
  • beidseitiger Handlauf
  • Radabweiser
  • Steigung maximal 6 % 
TreppenAufzüge
  • geradläufig
  • Kantenmarkierung
  • beidseitiger Handlauf
  • Sitzgelegenheit
  • 110 cm x 140 cm
  • taktil erfassbare Befehlsgeber
  • akustische Signale und Ansagen
  • Spiegel
BewegungsflächenBodenbeläge
  • 120 cm x 120 cm
  • fest verlegt
  • rutschhemmend
  • kontrastierende Gestaltung
  • kein Blenden oder Spiegeln
TürenTüren und Fenster
  • 80 cm breit
  • 205 cm hoch
  • Türdrücker 85 cm hoch
  • Bewegungsfläche davor
    und dahinter
  • leicht zu bedienen (maximal
    25 Newton Kraftaufwand)
  • 60 cm hohe Fenster
    in Aufenthaltsräumen
  • Sicherheitsmarkierungen in
    Augenhöhe bei Glastüren
BedienelementeBad
  • 50 cm Abstand von
    Raumecken
  • 50 cm Abstand von
    Begrenzungen
  • 85 cm hohe
    Bedienelemente mit taktilen
    Informationen
  • 85 cm hohe
    Haltesysteme mit taktilen
  • Informationen
  • 70 Zentimeter tiefes und 46
    bis 48 Zentimeter hohes WC
  • mindestens 20 Zentimeter
    Abstand vom WC zur Wand
  • barrierefreie
    Vorwandinstallation (für
    Klappgriffe, Rückenlehne)
  • unterfahrbarer Waschtisch
  • Nutzung im Sitzen möglich
  • gut greifbare Armatur und
    Temperatureinstellung
  • nachträglich aufstellbare
    Badewanne möglich  
  • Spiegel mindestens 100
    Zentimeter hoch
  • rutschhemmende Bodenbeläge
Wohn- und SchlafzimmerKüche
  • vor dem Bett 120 Zentimeter auf
    einer Seite und 90 Zentimeter auf
    der anderen Seite 30 Zentimeter
    hoher und unterfahrbarer
    Fußbereich 
  • Elektrogeräte auch im Sitzen
    gut erreichbar
  • unterfahrbare Arbeitsfläche
  • vertikal verschiebbare
    Oberschränke
  • Schranklift
  • gute Beleuchtung
BalkonSicht
  • schwellenlos
  • große Bewegungsflächen
  • Brüstung ab 60 Zentimeter
    durchsichtig
  • gute Sichtverhältnisse (Licht,
    Farben, Kontraste)
  • Bewegungsmelder für
    Beleuchtung
  • lange Beleuchtungsintervalle


Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Ihren eigenen Hauseingang bzw. Ihr ganzes Haus barrierefrei gestalten können, dann zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

Als Beispiel, bieten wir Türschwellenrampen an, die für Sie evtl. interessant sein können:

https://www.metallparadies.de/tuerschwellenrampe.html

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Ich akzeptiere